Landschaftsschutzgebiete (LSG) sind rechtsverbindlich festgesetzte Gebiete, in denen nach § 26 Abs. 1 BNatSchG “ein besonderer Schutz von Natur und Landschaft
- zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung der Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes oder der Regenerationsfähigkeit und nachhaltigen Nutzungsfähigkeit der Naturgüter,
- wegen der Vielfalt, Eigenart und Schönheit oder der besonderen kulturhistorischen Bedeutung der Landschaft oder
- wegen ihrer besonderen Bedeutung für die Erholung erforderlich ist”.
Die Auswahl und Ausweisung der LSG erfolgt durch die Landkreise bzw. die kreisfreien Städte.
Landschaftsschutzgebiete sind im Vergleich zu Naturschutzgebieten oft großflächigere Gebiete mit geringeren Nutzungseinschränkungen. Sie dienen in erster Linie dem Schutz des Naturhaushalts und seiner Funktionsfähigkeit. Wichtige Schutzgüter sind neben der Pflanzen- und Tierwelt z.B. Boden, Grund- und Oberflächenwasser, Klima oder das Landschaftsbild. Auch aufgrund seiner besonderen Bedeutung für die Erholung kann ein Gebiet als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen werden. Ebenso können Gebiete, in denen eine naturverträgliche Nutzung durch den Menschen bewahrt oder wieder eingeführt werden soll, unter Landschaftsschutz gestellt werden. Im Vergleich zu Naturschutzgebieten (NSG) steht der abiotische Ressourcenschutz im Vordergrund. Aufgrund dieser Ausrichtung wird ihnen häufig eine Pufferfunktion gegenüber den Naturschutzgebieten (NSG) zugesprochen.
Landschaftsschutzgebiete ganz oder teilweise im Landkreis Donau-Ries:
Bezeichnung | Lage | Gesamtfläche in ha | ||
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LSG-00188.01 | Schutz des Gebietes zwischen Katzenstein und Sonderhof | nördlich der Ortsverbindungsstraße Richtung Ronheim | 1970 | 210,58 |
LSG-00211.01 | Firnhaber Moos(Mertinger Höll) | östlich von Mertingen | 1971 | 182,24 |
LSG-00233.01 | Schutz von Landschaftsteilen in der Stadt Donauwörth und in den Gemeinden Altisheim, Graisbach, Marxheim und Schäfstall | Jurahänge nördlich der Donau zwischen Zirgesheim und Marxheim | Verordnung von 1972 | 973,72 |
LSG-00250.01 | Schutz von Landschaftsteilen in der Stadt Oettingen und der Gemeinde Hainsfarth | westlich von Hainsfarthnördlich von Oettingen | 1972 | 74,40 |
LSG-00253.01 | Schutz von Landschaftsteilen im Bereich der Stadt Harburg und der Gemeinde Großsorheim | westlich von Harburg | 1973 | 146,99 |
LSG-00254.01 | Nördlicher Riesrand | Riesrand bei Oettingen, Ehingen, Fremdingen, Marktoffingen | 1973 | 8.425,00 |
LSG-00312.01 | Altwasser bei Rettingen | westlich Rettingen | 1980 | 10,86 |
LSG-00313.01 | Riedgraben bei Laub | südlich von Laub | 1980 | 17,89 |
LSG-00314.01 | Am Langweidlegraben östlich von Heißesheim | östlich Heißesheim | 1980 | 52,73 |
LSG-00315.01 | Altwasser bei Donauwörth; Salzwörth | bei Airbus Helicopters | Verordnung von 1980 | 6,08 |
LSG-00324.01 | Im Osterried südöstlich von Auchsesheim | südöstlich von Auchsesheim | Verordnung von 1981 | 34,38 |
LSG-00325.01 | Riegelberg bei Holheim | westlich bis südwestlich von Holheim | 1981 | 62,00 |
LSG-00353.01 | Schmähingen-Nord | nördlich von Schmähingen | 1984 | 10,36 |
LSG-00353.02 | Schmähingen-West | westlich von Schmähingen | 1984 | 28,09 |
LSG-00360.01 | Schmutterwäldchen | im Westen Bäumenheims | 1984 | 13,19 |
LSG-00366.01 | Lechheide-Sachsenwald südlich von Oberpeiching | südlich Oberpeiching nördlich Münster | 1985 | 22,91 |
LSG-00409.01 | Karthäusertal | südlich Ederheim westlich Hohenaltheim | 1987 | 884,21 |
LSG-00451.01 | Marienhöhe und Stoffelsberg | Stadtgebiet Nördlingen | 1990 | 26,62 |
LSG-00565.01 | Schutzzone im Naturpark Altmühltal | Große Teile der Fränkischen Alb | 1995 | 163.296,06 |